Buchcover "Nie stimmt immer alles"

Nie stimmt immer alles

Nie stimmt immer alles

Geschichten

Buchcover "Nie stimmt immer alles"

Gerhard Engbarth erzählt Geschichten von Phantasien und Peinlichkeit und einem Roboter, der beten kann. Von Rückblicken aus der Zukunft und dem Hunger nach Blues. Von der Erwartung des Glücks und Menschen, die uns Heimat geben.

Mit wachem Blick für das Besondere im Alltäglichen zeigt der Autor die einfachen und schönen Dinge im Leben und formt daraus Geschichten voller Menschenfreundlichkeit und Humor.



Rezensionen

Nie stimmt immer alles“, ist ein sehr persönliches Buch. Die eigene Lebenszeit ist dabei Engbarths roter Faden. So zeichnet er die kleine Welt als Spiegel der großen. Engbarth hat Geschichten von Begebenheiten zusammengetragen, die Tiefgründiges im Zwischenmenschlichen offenbaren, die menschliche Grausamkeit genauso anklingen lassen wie Menschlichkeit.

Die schönste Geschichte in Engbarths jüngstem Werk ist die vom Sobernheimerin Paris, einem Lkw-Fahrer, der regelmäßig in die französische Hauptstadt fuhr und dort an einem Abend zufällig eine Karte für ein Konzert von Josephine Baker, der Frau mit dem Bananenröckchen, ergattere. So sah er eines ihrer letzten Konzerte. Diese Erzählung sagt viel darüber aus, dass man im Leben die Chancen ergreifen sollte, die sich einem bieten.

Auch Engbarth hat mit seinem Buch eine Chance ergriffen, nämlich die, etwas Schönes zu hinterlassen. Oder wie er selbst beschreibt: „Ein Denkmal in Worten und ein Dankeschön für die schönen Dinge, die mir begegnet sind“.

Simone Mager, Allgemeine Zeitung, 2. März 2024

Michael
Sehr lesenswertes, ermunterndes und humorvolles Buch, das Mut zum Leben macht.

Eher selten entsprechen Cover-Bild und Titel („Nie stimmt immer alles“) eines Buches so kongenial seinem Inhalt wie in diesem von Gerhard Engbarth. Der Verfasser selbst, im Buch Ich-Erzähler gleich Autor, sitzt in deklamierender Pose auf einem Esel – allerdings verkehrt herum.
Während diese Haltung unschwer den souverän erzählenden Autor erraten lässt, bedarf die verkehrte Sitzhaltung der Erklärung. Vermutlich erinnert sie an den türkisch-islamischen Erzähler Nasreddin Hodscha, der im 13./14. Jh., quasi als Vorfahr eines Till Eulenspiegelsoder Schwejk, seine Geschichten zum Besten gab. Für die verquere Sitzhaltung hat er für die staunenden Frager zwei Antworten parat: „Ich möchte nicht in die gleiche Richtung wie ein Esel schauen.“ und „Ich möchte euch, die ihr hinter mir reitet, nicht unhöflich den Rücken zukehren.“
Während die erste Antwort Hodschas die Weisheit des Erzählers Engbarth demonstriert, zeigt die zweite seine Menschenfreundlichkeit, wie sie in fast allen seinen Geschichten aufscheint.
Mehrfach in den Texten wird der weise Mittelweg zwischen den Extremen sichtbar, etwa zwischen „Ich-muss-Modus“ und „Ich-darf-Modus“, zwischen „Mutmacher“ und „Angsthase“, zwischen „Prahlen“ und „Haben“.
Gerade weil Engbarth seine Weisheiten auf dem Hintergrund menschlicher Unzulänglichkeiten, auch der eigenen, gewinnt, wird das Buch zu einem wahren Lebenselexier für den vielfach entwurzelten, ängstlichen, nach Orientierung suchenden Menschen. Nie gleitet der Erzähler in die Rolle eines Verkündigers ab und doch spürt der Leser den Hintergrund seines christlich geprägten Lebensentwurfes.

Ein sehr lesenswertes, den Leser fern aller ideologischen Vereinnahmung zu einem Mut zum Leben ermunterndes, humorvolles, weises Buch!

Rezensionen eines Amazon-Lesers
„Nie stimmt immer alles“